Ungleiche Berichterstattung, Ignoranz von Bürgerängsten und Vertragsunsicherheit
Rekordhöhe ohne Erfahrungswerte
- Geplant sind Windkraftanlagen mit 266,5 m Gesamthöhe – höher als der Stuttgarter Fernsehturm (217 m) und fast 50 m über bisherigen Standardanlagen in Deutschland
- Solche Höhen gibt es bislang nicht im Regelbetrieb, nur als einzelne Testtürme
- Das Projekt Bruchsal-Süd würde damit einen Größenrekord setzen – ohne erprobte Erfahrungswerte für Schall, Schattenwurf und Sicherheit
- Die Nähe zur Wohnbebauung, ab ca. 850 m macht diese Dimension besonders problematisch
Diffuse Ängste? Eine Unfaire Darstellung
- Die BNN berichtet nach der Informationsveranstaltung am 19.11.2025 in der TSG-Sporthalle in Bruchsal, Bürger hätten „diffuse Ängste“.
- Fakt ist: Die Sorgen sind konkret und nachvollziehbar – es geht um Rekordhöhen, fehlende Erfahrungswerte und unklare Vertragsgrenzen.
- Diese Sorgen als „diffus“ abzutun, ist unfair und entwertet berechtigte Kritik. Bürger haben keine abstrakten Ängste, sondern reagieren auf ein Projekt, das in seiner Dimension Neuland ist.
Vertragsunsicherheit
- Poolingvertrag (Mai 2025): Regelt die Zusammenlegung städtischer und privater Flächen im „Potentialgebiet Süd“.
- Transparenzproblem: In den öffentlich zugänglichen Unterlagen sind keine klaren Maximalhöhen genannt. Das bedeutet: Bürger wissen nicht, ob 266,5 m die endgültige Grenze ist oder ob später höhere Modelle beantragt werden können.
- Bürger sollen also zustimmen, ohne zu wissen, wie groß die Belastung tatsächlich wird.
Ungleiche Berichterstattung von Presse und Stadt
- Auffällig: BNN‑Artikel, die die Bürgerinitiative in ein schlechtes Licht stellen, sind im Internet frei zugänglich.
- Kritische Berichte, die die Argumente der BI oder Schwächen der Stadtpolitik beleuchten, liegen dagegen hinter einem Bezahlzugang, sind also nur für Abonnenten der BNN zugänglich.
- BNN und Landfunker berichten also überwiegend im Sinne der Stadt – Risiken wie zum Beispiel Flut- oder Brandrisiken werden hier kaum thematisiert oder fragwürdig dargestellt.
- Im letzten Bericht der BNN vom 4.12.25 wird u.A. gar eine US-Studie für einen minimalen Verfall von Immobilienpreisen bei Windrädern im Umkreis von 10 km herangezogen. Bekannt ist, dass Immobilien bei uns in ländlichen Bereichen bis zu 20% sinken können.
- Was ausbleibt ist auch die realistische Darstellung der Windräder in den Medien. Diese stellen nur wir als Bürgerinitiative in der Informationsbroschüre und innerhalb unserer Homepage zur Verfügung. Selbst die online zur Verfügung gestellten Visualisierungen der Stadt Bruchsal stellen den Windpark recht harmlos dar. Man vermeidet es aufzuzeigen, wie dieser hinter unserer Marienburg oder hinter dem Schlossbuckel wirklich aussieht.
So entsteht eine Informationsungleichheit. Denn einseitige Darstellungen sind im Internet der BNN kostenlos, ausgewogene Informationen dagegen nicht. Und das ist nur ein Punkt unter vielen. Sehen sie sich die Broschüre zu Ihren Wahlunterlagen genau an. Hier bietet sich dasselbe Bild.
Fazit für den Bau von Windrädern in nie dagewesener Dimension:
- Die geplanten Windräder sind einGrößenrekord ohne Vorbild
- Bürgerängste sind daher real, nicht „diffus“.
- Verträge enthaltenkeine klare Obergrenze für die Höhe und keine genaue Lage, was zusätzliche Unsicherheit schafft.
- Arbeiten Stadtverwaltung Bruchsal und Presse Hand in Hand, um die Sorgen vieler Bürgern kleinzureden – mit einseitiger Berichterstattung?
Ein „JA“ beim Bürgerentscheid schützt unseren Wald und fordert eine faire Demokratie und unsere echte Bürgerstimme – gegen Rekordprojekte ohne Transparenz und gegen einseitige Öffentlichkeitsarbeit!
Quellen:
- Landfunker – Poolingvertrag Landfunker, Kraichgau Lokal – Unterzeichnung Poolingvertrag Kraichgau-Lokal
- www.nadr.de
Bruchsal stimmt über Windräder ab: Warum Offenheit jetzt entscheidend ...
https://www.nadr.de/region/bruchsal/bruchsal-stimmt-ueber-windraeder-ab-warum-offenheit-jetzt-entscheidend-ist/ - www.aufbruch-bruchsal.de
- Windkraftanlagen in städt. Waldgebiet beschlossen
https://www.aufbruch-bruchsal.de/post/windkraftanlagen-in-st%C3%A4dt-waldgebiet-beschlossen